Wir hatten bereits Anfang Februar über die Wichtigkeit der mobilen Optimierung von Webseiten berichtet. Immer mehr Kunden und Besucher sind mit dem Smartphone oder einem Tablet im Internet unterwegs. Deshalb war es schon länger sehr wichtig, dass Webseiten auch auf diesen Geräten optimal präsentiert und dargestellt werden. Das bezieht sich auf die Darstellung von Text, Bildern oder auch der Navigation und der Menüs. Texte müssen sofort lesbar sein, ohne dass man diese zuerst durch Zoom-Gesten vergrößern muss. Auch die Navigation oder andere klickbare Elemente sollten so platziert sein, dass man diese auch auf kleineren Bildschirmen gezielt auswählen kann. Bei vielen Webseiten kommt man ohne Zoomen nicht weiter, da man sonst nichts erkennen oder bedienen kann. Das war schon immer ein Problem für potentielle Kunden und Besucher solcher Webseiten. Ab Morgen dem 21.04.2015 wird der Einsatz von nicht mobil optimierten Webseiten zu einem noch größeren Problem. Denn ab Morgen hat die mobile Optimierung einer Webseite konkrete Auswirkungen auf die Platzierung in Google-Suchergebnissen auf Smartphones. Somit dürfen sich Webseitenbetreiber in den nächsten Tagen und Wochen nicht wundern, wenn die eigene nicht mobil optimierte Webseite erst weiter hinten in den Suchergebnissen auftaucht als gewohnt. Wer hier schon vorgesorgt hat, kann durch die Veränderung des Google-Suchalgorithmus auf mobilen Geräten ggf. profitieren. Wer sich darüber noch keinen Gedanken gemacht hat oder erst in den nächsten Tagen durch ein negativ verändertes Ranking bei Google aufmerksam wird, sollte schnell handeln und seine Webseite entsprechend optimieren. Wer sich nicht sicher ist, ob die eigene Webseite schon nach den Vorstellungen von Google optimiert ist, kann seine Webseite einfach und schnell testen.

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Responsive Webdesign oder zusätzliche mobile Version der Webseite?

Wichtig ist hierbei, dass man bei Überarbeitungen nun direkt auf ein sogenanntes Responsive Design setzt. In der Vergangenheit haben viele Webseitenbetreiber für mobile Geräte eine spezielle Version ihrer Internetpräsenz erstellt (z. B. m.meinewebseite.de oder mobil.meinewebseite.de). Diese Vorgehensweise wird von Google nicht empfohlen und auch nur als „akzeptabel“ eingestuft. Google bevorzugt Webseiten, die ein Responsive Design einsetzen. Durch ein solches Design passt sich die Webseite automatisch an das genutzte Gerät und die darstellbare Auflösung an. Auch Veränderungen der Ausrichtung wie Hoch- oder Querformat werden dabei berücksichtigt. Für den Betreiber einer Webseite bietet diese Vorgehensweise diverse Vorteile, da es dann eben nur noch eine Version der Webseite gibt und doppelte Pflege unnötig wird. Bei diesen speziellen und zusätzlichen Versionen für die mobile Darstellung wurden oft auch nur die verbreiteten Geräte mit iOS oder Android unterstützt und richtig erkannt. Somit konnten Nutzer von anderen mobilen Geräten wie z. B. Windows Phone häufig nicht von der mobilen Webseite profitieren. Auch diese Problematik wird durch ein Responsive Design umgangen, da die mobile Optimierung unabhängig vom genutzten mobilen Betriebssystem oder Gerät funktioniert. Weiterhin können nicht nur mobile Webseiten von einem Responsive Design profitieren, sondern auch die Nutzer von PCs oder Macs mit hohen Auflösungen. Viele ältere Webseiten werden auf diesen Bildschirmen oft als kleine „Briefmarke“ in der Mitte des Bildschirms angezeigt, auch das umgeht man mit einem Responsive Webdesign. Ein solches Design erkennt auch, wenn sehr viel Platz für die Inhalte vorhanden ist und nutzt diesen effizient.

Bestehende Webseite für mobile Geräte optimieren – Responsive Design

Viele werden sich nun sicher fragen wie aufwändig die Umstellung einer bestehenden Webseite auf ein Responsive Design ist. Dies lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Zuerst hängt es sehr stark vom verwendeten System (CMS – Content Management System) ab, ob für dieses System entsprechende Designs und Responsive-Unterstützung vorhanden sind. Dann hält sich der Aufwand in der Regel in Grenzen. Wenn es wirklich manuell erstellte Webseiten sind oder ein altes System zur Erstellung verwendet wurde, dann kann durchaus ein Neustart nötig sein. Je nach Menge der Inhalte lässt sich aber auch eine solche Webseite mit überschaubarem Aufwand umstellen. Auf jeden Fall sollte man frühzeitig handeln. Dabei geht es nicht nur um das Ranking bei Google sondern auch um die professionelle Präsentation seiner Inhalte gegenüber den eigenen Besuchern und Kunden. Wenn Webseiten nicht mobil optimiert sind, werden diese in vielen Fällen schnell wieder verlassen und der nächste Mitbewerber wird angesteuert.

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